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Strukturierte Produkte dienen der kurz- bis mittelfristig ausgerichteten Vermögensanlage und -absicherung. Der aktuelle Preis ist von der Wertentwicklung des Basiswertes abhängig. Die Anleger gehen mit der emittierende Gesellschaft (Bank oder Brokerhaus) ein Gläubiger-Schuldner-Verhältnis ein und erwerben einen rechtlichen Anspruch auf die Entwicklung des Basiswertes (Teilschuldverschreibung). Der Emittent strukturierter Produkte verbucht den Emissionserlös – wie bei einer Anleihe – auf der Passivseite der Bilanz als Fremdkapital. Der Anleger geht somit in Bezug auf den Emittenten ein gewisses Bonitäts-, Gegenpartei- und damit Ausfallrisiko ein, das sogenannte Emittentenrisiko. Strukturierte Produkte unterstehen formell dem KAG, sind aber nicht im Speziellen reguliert. Sie dürfen nur öffentlich angeboten werden, wenn sie von beaufsichtigten Banken, Versicherungen und Effektenhändlern ausgegeben, garantiert und vertrieben werden und für sie ein vereinfachter Prospekt vorliegt. Sie unterstehen keiner staatlicher Aufsicht (FINMA), sind nicht genehmigungspflichtig und geniessen keinen Anlegerschutz nach KAG.

Begriffs-Nr.: 764

Englisch: Structured products (819)

Quelle: SFO D15 2010 m. e. E., 24.04.2010

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